Lipödem Beine
Schwere, druckempfindliche Beine und blaue Flecken ohne ersichtlichen Grund? Wenn solche Beschwerden über längere Zeit bestehen, könnte ein Lipödem an den Beinen die Ursache sein.
Schwere, druckempfindliche Beine und blaue Flecken ohne ersichtlichen Grund? Wenn solche Beschwerden über längere Zeit bestehen, könnte ein Lipödem an den Beinen die Ursache sein.
Dr. med. Birgit Wörle ist erfahrene Dermatologin mit Schwerpunkt auf Lipödem-Erkrankungen. In ihrer Praxis begleitet sie Patientinnen empathisch und gezielt – von der ersten Diagnose bis zur passenden Therapie.
Betäubung | Individuell |
Ausfallzeit | 1-2 Wochen |
Behandlungsdauer | 30-90 Minuten |
Behandlungskosten | Individuell |
Das Lipödem ist eine chronische, schmerzhafte Fettverteilungsstörung, die fast ausschliesslich Frauen betrifft. Besonders häufig tritt es an den Beinen auf, meist symmetrisch an beiden Seiten, vom Gesäss bis zu den Knöcheln. Charakteristisch ist, dass die Fettvermehrung nicht proportional zum restlichen Körper verläuft. Auch intensive Diäten oder Sport führen nicht zu einer dauerhaften Reduktion der betroffenen Fettdepots.
Im Gegensatz zu einfachem Übergewicht handelt es sich beim Lipödem um eine medizinische Erkrankung mit typischen Merkmalen:
Beide Beine sind gleichmässig betroffen – von den Oberschenkeln bis zu den Knöcheln.
Ein ziehender Schmerz oder Spannungsdruck tritt häufig nach langem Stehen oder abends auf.
Schon leichte Berührungen oder eng anliegende Kleidung verursachen spürbaren Schmerz.
Die Beine tragen das Körpergewicht und sind besonders anfällig für Stauungen im Lymphsystem, ein Faktor, der bei Lipödem-Erkrankungen eine wichtige Rolle spielt. Während die genaue Ursache noch nicht abschliessend erforscht ist, weiss man heute, dass hormonelle Veränderungen (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre) und genetische Veranlagung zentrale Einflussfaktoren sind.
Im Frühstadium bleibt die Haut noch glatt, das Gewebe fühlt sich jedoch weich und teils knotenartig an. Später wird das Hautbild unregelmässiger, das Gewebe fester und die Beschwerden nehmen zu.
Viele Betroffene berichten, dass sie sich trotz gesunder Lebensweise und Normalgewicht an den Beinen „fremd“ fühlen. Die Veränderungen passieren langsam, aber stetig, oft über Jahre hinweg. Häufig wird das Lipödem fälschlich als reines Übergewicht oder als Lymphödem (Wasseransammlung) diagnostiziert, was den Zugang zu einer geeigneten Therapie verzögert.
Ein Lipödem lässt sich insbesondere durch folgende Hinweise erkennen:
Wie sich Stadium 1, 2 und 3 an den Beinen zeigen
Fettvermehrung an Beinen und Hüften mit glatter Hautoberfläche. Erste Schmerzen und Spannungsgefühle treten auf, bleiben aber oft unerkannt.
Die Haut wird uneben, das Gewebe knotiger. Beschwerden nehmen zu und die Schwellungen werden spürbarer und sichtbarer.
Stark vermehrtes Fettgewebe mit deutlichen Auswölbungen. Bewegung wird erschwert und Schmerzen prägen zunehmend den Alltag.
Das Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die bisher noch nicht vollständig erforscht ist. Was man jedoch weiss: Die Erkrankung betrifft fast ausschliesslich Frauen und sie beginnt häufig in Zeiten hormoneller Veränderungen.
In der Praxis von Dr. med. Birgit Wörle erfolgt die Diagnosestellung mit grösster Sorgfalt und Empathie. Denn besonders an den Beinen werden die ersten Symptome des Lipödems häufig übersehen oder falsch gedeutet.
Die Untersuchung umfasst:
Ziel ist es, eine klare Einschätzung zu geben, ohne vorschnelle Urteile, sondern mit Respekt für die individuelle Geschichte jeder Patientin.
Ein Lipödem ist nicht heilbar, aber gut behandelbar. Das Ziel jeder Therapie ist es, Beschwerden zu lindern, den Verlauf zu stabilisieren und das Körpergefühl zu verbessern.
Konservative Therapie (nicht-operativ):
Operative Therapie (Liposuktion):
In fortgeschritteneren Stadien kann eine Lipödem-Liposuktion helfen, das krankhafte Fettgewebe an den Beinen gezielt zu entfernen. Wichtig ist hier die Spezialisierung der behandelnden Ärztin, um ästhetisch und funktionell optimale Ergebnisse zu erzielen.
Die folgenden Bilder zeigen Ihnen die Vorher- / Nachher-Dokumentation einiger meiner Patienten. Gerne werde ich Ihnen in unserem persönlichen Beratungsgespräch weitere beispielhafte Vorher- / Nachher-Bilder zeigen.
Ein Lipödem der Beine kann nicht nur körperlich, sondern auch seelisch belasten. Viele Frauen berichten von Scham, Frustration und Selbstzweifeln, gerade weil ihre Beschwerden lange nicht ernst genommen wurden. Umso wichtiger ist es, das Thema offen anzugehen.
Tipps für den Alltag:
Ein Lipödem der Beine ist mehr als ein ästhetisches Problem, es ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die erkannt und behandelt werden muss. In meiner Praxis nehme ich mir Zeit für die genaue Diagnostik, die persönliche Beratung und die langfristige Begleitung. Ziel ist es, nicht nur die Beschwerden zu lindern, sondern Frauen auf ihrem Weg zu einem neuen Körpergefühl und mehr Selbstvertrauen zu unterstützen, Schritt für Schritt, mit Fachkompetenz und viel Empathie.
Nein. Beim Lipödem handelt es sich um eine medizinische Erkrankung mit Fettvermehrung und Schmerzen, Cellulite ist dagegen ein harmloses kosmetisches Hautbild.
Sport ist sinnvoll und gesund, aber das Lipödem selbst kann dadurch nicht entfernt werden. Es kann Beschwerden lindern, aber nicht heilen.
Die ersten Ergebnisse zeigen sich nach wenigen Wochen, das endgültige Ergebnis oft nach 3–6 Monaten. Schwellungen sind in dieser Zeit normal.
Das hängt vom Einzelfall ab. Bei nachgewiesenem Leidensdruck und klarer Diagnose kann ein Antrag auf Kostenübernahme sinnvoll sein, wir beraten Sie dazu gern.
Die Diagnose sollte von einer erfahrenen Fachärztin wie Dr. Wörle gestellt werden. Eine fundierte Untersuchung ist entscheidend, um Klarheit zu bekommen.
Bei der Liposuktion (Fettabsaugung) wird das krankhafte Fettgewebe schonend unter Tumeszenz-Lokalanästhesie mit begleitender Analgosedierung (Dämmerschlaf) abgesaugt. Meist sind mehrere Eingriffe nötig, um alle betroffenen Areale vollständig zu behandeln. Die OP erfolgt ambulant oder stationär, je nach Ausmass. Frau Dr. Wörle arbeitet mit modernen, gewebeschonenden Techniken und erstellt einen individuellen Behandlungsplan – inkl. Nachsorge und Kompressionstherapie.